Veröffentlichungen

29. April 2023
Apothekerin Susanne Bormann nennt die Lage dramatisch: Aktuell gibt es kaum noch Antibiotika für Kinder und selbst Insuline für Diabetiker sind knapp. Dagegen hat sie sogar schon vor dem Gesundheitsministerium in Berlin demonstriert. Von Jens Müller 28.04.2023, 20:17 Susanne Bormann sitzt vor ihrem Computerbildschirm und klickt sich durch ihr Online-Medikamenten-Bestellsystem. Für die gängigsten Arzneimittel hat sich die Apothekerin Ordner mit Tabellen angelegt, um schnell eine Übersicht zu haben, welches Präparat in welcher Packungsgröße, Menge und von welchem Hersteller und Lieferanten geliefert werden kann.... - weiterlesen - Quelle - Volksstimme Lokalteil Blankenburg, Landkreis Harz
18. März 2020
Ähnlich ist die Lage in der Apotheke im Nordharz-Center. „Wir sind voll im Stress, gefühlt betreuen wir doppelt so viele Kunden wie sonst“, berichtet Chefin Susanne Bormann. Die Rabattverträge der gesetzlichen Krankenkassen für bestimmte Arzneimittel, die Apotheken dann ausgeben müssen, erschwerten die Lage zusätzlich. „Viele dieser Medikamente werden in Indien und China produziert. Die Liefer-Schwierigkeiten werden sich noch verschärfen“, vermutet die Apothekerin. Aus Angst, dass Arzneimittel gänzlich ausgingen, wollten einige Kunden nun größere Mengen haben. „Aber wir verteilen das, was wir haben, gerecht: Pro Haushalt gibt es nur eine Flasche Desinfektionsmittel bei uns“, nennt Bormann ein Beispiel. Sie befürchtet, dass mit jedem Geschäft, das in dem Einkaufszentrum am Nordrand Blankenburgs zur Eindämmung der Corona-Pandemie gezwungenermaßen schließt, die Panik in der Bevölkerung weiter wächst. Ihr Team könne bei einer Verschärfung der Krise Patienten weiter über das Auto-Abgabefenster – ähnlich einem Drive-In bei Fastfood-Restaurants – und den Notdienst-Schalter versorgen. „Bis dahin versuchen wir aber, unseren Patienten einfach eine gute Hygiene-Etikette zu vermitteln – das heißt: Abstand halten“, erläutert Susanne Bormann. Viele warteten freiwillig draußen, wenn sie sähen, dass in der Apotheke bereits mehrere Leute anstehen. Mehr lesen - Quelle
29. September 2018
Drei-Gänge-Menü mit Domblick: „Einen besonderen Abend in einmaliger Atmosphäre“ mit Blick auf den Magdeburger Dom verschenkt der MDR Sachsen-Anhalt jeweils in denn nächsten Monaten. Sternekoch Robin Pietsch kocht exklusiv für sechs Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn oder Vereinskameraden. Dafür muss man sich allerdings bewerben und ein Quiz überstehen. Die Blankenburger Apotheke im Nordharz-Center griff sofort zu. „Unsere Apotheke gibt es erst seit einem Jahr“, erzählt Inhaberin Susanne Bormann. „Mein Team war gerade in der Aufbauphase sehr geduldig und hat immer mitgezogen. Doch weil wir Familien haben, fehlt uns die Zeit, auch mal etwas nach Feierabend gesellig zu unternehmen.“ Tatsächlich wurde die Apotheke in die Morgensendung gelost. Mitten im laufenden Betrieb musste Bormann innerhalb von 30 Sekunden so viele Fragen wie möglich zum aktuellen Zeitgeschehen in Sachsen-Anhalt und Deutschland beantworten. „Die Kolleginnen links und rechts haben mir die Hand gehalten und mich mit Traubenzucker versorgt“, erzählt sie. Fünf Richtige konnte sie auf ihrem Haben-Konto verbuchen. Den Rest der Woche musste das Team noch zittern, doch an die reife Leistung ihrer Chefin kam kein Kandidat mehr heran. Am letzten Dienstag schlossen die Mitarbeiterinnen schon gegen halb fünf die Pforten und fuhren nach Magdeburg ins MDR-Funkhaus. Nach allen Regeln der kulinarischen Kunst ließen sie sich von Pietsch und seinem Team bei einem Drei-Gänge-Menü, Wein und Live-Musik verwöhnen. „Das Essen war super und wir haben einen tollen Abend mit der Band Bernikaloe verlebt“, schwärmt Bormann. „Das war gefühlt wie unter Freunden.“ Doch auch der schönste Abend ging mal vorbei. Am Mittwoch um 8 Uhr war die Apotheke im Nordharzcenter schon wieder wie gewohnt für ihre Kunden präsent. Mehr lesen - Quelle
26. Mai 2018
Stifte sammeln für Anita: Ein Zufall kann schon mal ein Leben verändern. „Als wir mal in einer Kinderarztpraxis ein Rezept abholten, fanden wir einen Flyer, der von einem Mädchen namens Anita aus Derenburg erzählte“, sagt Susanne Bormann, Inhaberin der Blankenburger Apotheke im Nordharz Center. Anita kam schon in der 28. Schwangerschaftswoche zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Amelie auf die Welt. Nach der Geburt häuften sich die Komplikationen. Anita überlebte trotz aller skeptischen Prognose der Ärzte mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. „Sie ist ein aufgewecktes, freundliches Mädchen, das gerne lacht und Spaß am Leben hat“, hat Bormann erfahren. Nach zahlreichen Versuchen stieß die Familie auf eine Bewegungstherapie in der Slowakei. Die erste intensive Therapiearbeit hat sich sehr gelohnt. Doch die Krankenkassse übernimmt nur einen Teil der Kosten. Die Familie rief die Aktion „Stifte sammeln für Anita“ ins Leben. „Jeder ausrangierte Stift, der recycelt werden kann, bringt einen Eurocent“, weiß Bormann. „Ich wollte mithelfen, die Aktion noch bekannter zu machen.“ So postete sie einen Aufruf auf der Apotheken-Facebookseite und mobilisierte die Lokalzeitung. Mit großem Erfolg: „Die Leute machen begeistert mit, mittlerweile sind ein Fitnessstudio und sogar die Stadt Blankenburg mit dabei.“ Vor Kurzem kam ein „Schatzkästchen“ aus Halle randvoll mit Stiften in der Apotheke an. „Die Familie ist überwältigt“, freut sich Bormann. Doch noch ist die nächste Therapieeinheit im September nicht finanziert. Weitere Bunt- und Filzstifte, Füller und Kulis sind jederzeit willkommen.